Am 20.05.2016 erschien die zweite Ausgabe der NEUEN kunstwissenschaftlichen forschungen. Das Themenheft widmet sich der Wiener Schule. Den zweiten Schwerpunkt der Nummer bildet die Performance. Im Artist’s Feature wird die österreichische Künstlerin Deborah Sengl porträtiert.
Nr. 2 (2016) – Themenschwerpunkt – Wiener Schule
Die zweite Ausgabe der NEUEN kunstwissenschaftlichen forschungen beschäftigt sich mit einer der Ausgangsfragen historischer Forschung, dem Verhältnis von Erinnern und Vergessen.
Was steckt hinter dem Begriff der „Wiener Schule der Kunstgeschichte“? Der Frage, wieviel Realitätsgehalt dem Konstrukt beizumessen ist, widmete sich bereits 2002 eine Tagung am Wiener kunsthistorischen Institut.((Hans H. Aurenhammer/Michael Viktor Schwarz (Hgg.), Wiener Schule. Erinnerungen und Perspektiven, Wien 2004.)) Ging es damals eher um eine Dekonstruktion des „Wiener-Schule“-Topos, fragen wir nach der prägenden Kraft des Begriffs, jenen Zusammenhängen, Kollektiven, Schnittmengen und Mustern, die er konstruiert.
Inhaltsverzeichnis
Editorial
Wiener Schule der Kunstgeschichte
Sehräume. Auffaltungen der Tiefe in Alois Riegls Spätrömischer Kunstindustrie
Daniel Neumann
Hans Tietze als Kunstsoziologe und sein Einfluss auf Michael Baxandall
Marija Nujic
Kunstgeschichte mit Konsequenzen: Hans Sedlmayr Maria Männig
Artists Feature
Art Supposes Justice: Reflections on “Das Tribunal”
Lena Johanna Herrmann
Der Gerichtsprozess als Aufführung Anna Königshofer
Ritual & Performancekunst. Ein dialektisches Verhältnis
Lisa Stuckey
Architektur
Vom Nutzen der Architekturfotografie
Eva Mazurova
Kunstmarkt
Ein Plädoyer für die Kunstmarktforschung
Sebastian Baden
Kunstrecht
Künstlernachlässe
Alexandra Pfeffer
Künstlerbuch
„The process is mechanical and … should run its course“
Silke Walther
Zeichnung
Erotik des Papiers
Martha M. Schildorfer