Die Sammlung von Dr. Rudolf Leopold und Dr. Elisabeth Leopold zählt zu den bedeutendsten Sammlungen österreichischer Kunst. Der Sammlungsschwerpunkt liegt neben Egon Schiele, Gustav Klimt, Oskar Kokoschka, Koloman Moser und Richard Gerstl auch auf der Kunst der österreichischen Zwischenkriegszeit, wie zB Albin Egger-Lienz, Anton Kolig und Herbert Boeckl. Künstler wie Carl Schuch, Ferdinand Georg Waldmüller oder Emil Jakob Schindler stehen stellvertretend für die Kunst des 19. Jahrhunderts. Abgerundet wird die Sammlung mit Gegenstände der Jahrhundertwende von Dagobert Peche, Otto Wagner, Adolf Loos oder Josef Hoffmann.
Der von Ortner & Ortner entworfene würfelförmige, aus hellem Donaumuschelkalk bestehende Museumsbau bildet eine parallele Achse zum Kunsthistorischen Museum, diese verlängerte Linie soll eine Kontinuität aufzeigen: Wo die Sammlung des einen Museums endet, beginnt die Sammlung des anderen.
Kontakt
MuseumsQuartier, Museumsplatz 1, 1070 Wien
Öffnungszeiten
Mo, Mi, Fr, Sa, So von 10.00 bis 18.00 h
Do von 10.00 bis 21.00 h
Di geschlossen
Eintrittspreise
Erwachsene: € 13,- / Unter 28 Jahren: Schüler, Lehrlinge
Beschäftigungslose, Menschen mit Behinderung: € 8,- / Studenten (bis 28): € 9,- / Senioren (ab 60 Jahren): € 9,50,-
Ermäßigungen und Besonderheiten:
ÖAMTC-Mitglieder, Ö1 Club, Wien-Card: € 9,90
Master-Ticket (KHM & Leopoldmuseum): € 22,- (auf der Homepage sind weitere Kombinationen nachlesbar)
Familienkarte: 2 Erwachsene und 2 Jugendliche (unter 18 Jahren): € 26,-
Sonstiges
Fotografieren ohne Blitz ist erlaubt !
Garderobe kostet 1,- € pro Mantel/Jacke
Permanente Ausstellungen: Wien um 1900, Egon Schiele
Baby & Museum
Unser Besuch kann hier nachgelesen werden – Link.
Fazit
Besonders positiv zu erwähnen ist, dass das Fotografieren (ohne Blitz) erlaubt ist, was in österreichischen Museen leider nur selten möglich ist. Bei unserem Besuch mussten wir ein wenig warten, wer das nicht möchte, dem sei der Online-Kauf des Tickets empfohlen. Das Personal des Leopoldmuseums war sehr freundlich und die Saalaufsichten konnten alle Fragen (wo hängt ein bestimmtes Bild etc.) beantworten.
Die Beschriftungen der Bilder sind gut lesbar und von guter Qualität (das ist leider auch nicht selbstverständlich). Das Preis/Leistungsverhältnis ist auch angesichts der Sonderausstellungen sehr gut. Wer aber öfter in ein Museum gehen möchte, der sollte sich um Ermäßigungen bemühen (via diverser Club-Karten oder mit einem Beitritt zu den Freunden etc.). Insgesamt ist der Besuch des Leopoldsmuseums für Liebhaber der Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts sowie des Jugendstils ein Muss. Das Cafe Leopold haben wir nicht besucht, wird aber nachgeholt …